Institut für
Prozessarbeit

Testimonials

Corinna Bünger, Mathematiklehrerin, Therapeutin
Anfang 20 habe ich die Prozessarbeit in einem Kurs in „Unbeabsichtigter Musik“ kennen gelernt. Eine Dekade später habe ich mich in einer Lebens- und Gesundheitskrise prozessorientiert begleiten lassen. Wiederum 10 Jahre später habe ich das Diplomprogramm in Zürich (Dipl. POP) und einen Master in Konfliktarbeit (am Processwork Institute in Portland, Oregon) absolviert. Heute unterrichte ich Mathematik am innovativen Gymnasium Unterstrass, wo wir Jugendliche mit Migrationshintergrund mit dem Förderprojekt „ChagALL“ gezielt unterstützen.
Die prozessorientierten Werkzeuge und Haltungen sind zu meinem Lebensstil geworden. Sie unterstützen mich persönlich und beruflich. Als Lehrerin bin ich heute flexibler, fröhlicher, zugewandter, abgegrenzter und burnout-resistenter, was ich geniesse. Meine Trauma-Forschung hat meine eigene Geschichte transformiert und mich offener und wachsamer in Beziehungen und den vielen Gruppenprozessen in meinem Alltag gemacht. Dieses Wissen gebe ich weiter- auch in meiner eigenen Praxis, wo ich Kriseninterventionen, Coaching in Konflikten, Selbstmanagementcoaching, Lerncoaching, psychologische Beratung und Supervision anbiete.
Flurina Campolongo, Logopädin
«Als Studentin des Basislehrganges passe ich mir die POP-Brille in unterschiedlichsten Stärken und aus verschiedensten Blickwinkeln selber an, verkleinere meine Weitsichtigkeit bis auf den essentiellen Punkt und vergrössere meine Kurzsichtigkeit bis zum spontanen Kanalwechsel.
In meiner täglichen Arbeit als Logopädin profitiere ich sehr von der Schärfung meiner Wahrnehmung – für mich und für mein Gegenüber. Die immer wieder gestellte Frage „Wozu dieses Symptom, diese sprachliche Störung, diese Entwicklungsverzögerung?“ verändert meine Haltung und eröffnet mir und meinen Therapiekindern neue, spannende und bereichernde Wege. Die neu gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse machen mein Leben farbiger, vielfältiger. Auch komplexer. Und lebendiger.»
Matthias Diesch, eidg. anerkannter Psychotherapeut ASP
Beruflich arbeite ich seit 2013 in der Privatklinik Aadorf. Mein dortiger Schwerpunkt liegt in der Behandlung von Personen mit Depressionen und Angststörungen. Da leiten mich zum Beispiel folgende prozessorientierten Fragestellungen: Wer ist der Depressor bei einer Depression und wie wird er sinnesbasiert wahrgenommen? Gibt es einen Angstmacher im intrapsychischen Feld und wie könnte er amplifiziert werden? Was wäre seine Funktion, und wer hätte ihm eine Daseinsberechtigung gegeben und weshalb? Allesamt spannende, innovative Herangehensweisen, die als sogenannte „Traumtüren“ einladen, Figuren des inneren Teams in Rollenspielen „sensory based“ zu amplifizieren und dem Klienten körperorientiert zugänglich zu machen.
Spannend und gespickt von Synchronizitäten ist meine Geschichte, wie ich zur Prozessarbeit fand: Mein erster Kontakt kam über ein Buch des Prozessarbeit-Begründers Arnold Mindell zustande, über das ich im Jahr 2009 zufällig „gestolpert“ war: Den Pfad des Herzens gehen (Originaltitel: „The Shaman’s Body“). In diesem sehr persönlichen Werk setzte sich Mindell intensiv mit Schamanismus, Kriegerschaft sowie den Lehren von Carlos Castaneda auseinander. Eine Kollegin, die auf Besuch kam, stöberte darin und war ganz angetan davon. Auf meinem Pfad des Herzens war ich bereits. Die Lektüre von Castanedas Werk hatte auch mein „Fire From Within“ (ein Buchtitel von Castaneda), angefacht. Nach meinem berufsbegleitenden Masterstudium in psychotherapeutischer Psychologie und dem Wegdriften von meinem Erstberuf als Ergotherapeut war ich auf der Suche nach einer, meinen Ansprüchen passenden Psychotherapie-Ausbildungsinstitution. Der Zufall führte mich 2011 wiederum in eine Begegnung mit Mindells Ansatz am Institut für Prozessarbeit in Zürich. Ich war sogleich begeistert: Tanzen, Schreien, Spüren, Kämpfen, Amplifizieren, Rollen einnehmen und sich aufeinander beziehen, Rollen tauschen, Träumen, Lauschen, eine Metaposition einnehmen, sinnlich sein, …und vieles mehr! In der Prozessarbeit fand ich endlich eine „spielerische“ Möglichkeit, diverse mir bereits lang vertraute theoretische Konzepte in lebensnahe Praxis umzusetzen. Das löste einen großen Enthusiasmus aus, mich auf das erfahrungsorientierte Studium der Prozessarbeit einzulassen, das ich 2017 als eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut ASP am IPA abgeschlossen habe.

Anne Duveen, eidg. anerk. Psychotherapeutin ASP
Als ich einige Jahre nach dem Psychologiestudium (Mutterschaft und Gemeinschaftsgründung sind mir "dazwischengeschneit") in der schweizer Landschaft nach einer Psychotherapie-Weiterbildung Ausschau hielt, begegnete ich unerwarteterweise dem Institut für Prozessarbeit und war sofort begeistert: Als 20ig-jährige war ich auf meinen Reisen einem Buch von Arny & Amy Mindell begegnet und war tief berührt von ihrer Arbeit mit Koma-Patienten. Für mich war es ein kleines Wunder: Dass ich eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin werden konnte und dies über eine Weiterbildung, die mir "aus dem Herzen spricht"! Ich konnte es kaum glauben. Nach dem Einführungsseminar meldete ich mich sogleich an. Inzwischen habe ich den 5-jährigen Diplomlehrgang abgeschlossen, arbeite im Kantonsspital St. Gallen als Psychotherapeutin ASP in der Psychoonkologie & Musiktherapie und facilitiere drei Mal jährlich prozessorientierte Gruppenprozesse in meiner Gemeinschaft (Herzfeld Sennrüti in Degersheim). Zudem bin ich im Mentoratsprogramm um nach und nach Teil des Lehrkörpers am Institut für Prozessarbeit zu werden.Die tiefendemokratische Haltung entspricht mir sehr und ich setze mich in den verschiedenen Lebensbereichen dafür ein, jede Stimme im Feld wahrzunehmen und wertzuschätzen. Zusätzlich möchte ich die Meta-Skills der Eldership, des Mitgefühls und des Nicht-Wissens beständig weiterentwickeln und sie sind meine ständigen Begleiter in meiner Arbeit, aber auch in Familiendynamiken und Gemeinschaftsprozessen.
René Hirschi, Jugendarbeiter, Mitbegründer der Lebensgemeinschaft Sennrüti
Die Ausbildung im IPA verändert mein Leben nachhaltig. Als Jugendarbeiter und Mitgründer der Lebensgemeinschaft Herzfeld Sennrüti begegne ich heute Störungen und Konflikten in einer tiefdemokratischen Haltung, im Sinne, dass ich alle Dinge um mich herum versuche als Teil von meinem Selbst wahrzunehmen. Das ist nicht immer angenehm, aber eröffnet Spielräume. Über das Studium der Prozessarbeit sensibilisiere ich meine Wahrnehmung von Phänomenen wie Beziehungsknatsch, körperlichen Symptomen, Konflikte mit Mitbewohner*innen und natürlich meiner inneren bunten Gefühlswelt. Ich schätze es besonders, für all diese Vorgänge eine Sprache gefunden zu haben, die. Ein besonderer Lernfokus liegt für mich darin, mich in Konfliktsituationen selber zu facilitieren. Und jetzt habe ich begonnen andere Menschen, Paare, Gemeinschaften bzw. Organisationen auf ihren Entwicklungswegen zu begleiten.

Gertrud Kessler, Coach, Organisationsberaterin und Facilitatorin 
«Als Coach habe ich mir mehr Handwerk gewünscht, um Prozesse vielschichtiger angehen zu können, mit meinen Kunden zu forschen und dadurch neue Perspektiven zu gewinnen. Der Basis-Lehrgang hat mir viel mehr gebracht. Zusammen mit meinen Kunden tauche ich heute entspannt in blühende Magerwiesen und in unterschiedliche Träume ein, entfalte Symptome, amplifiziere Bewegungen und vieles mehr. Die Prozessarbeit hilft mir, selbst ganzheitlicher und mutiger zu werden und Diffuses und Unklares hinter mir zu lassen.»
Eva Lehner, Direktorin Overall
«Am IPA habe ich zum Einen gelernt, auch in meiner Rolle als Geschäftsführerin die Haltung »Nicht wissen wo’s langgeht« transparent zu machen. Ich weiss mittlerweile und vertraue darauf, dass sich durch das Aushalten von schwierigen Momente eine Lösung auf der praktischen Ebene aus dem Prozess ergibt.
Zum Anderen bin ich deutlich mutiger geworden, meine persönlichen Visionen und Ideen, wie ich mir die Welt wünsche, in meinen Direktorinnen-Job einfliessen zu lassen. Das ermöglicht mir eine grosse Authentizität in meiner täglichen Arbeit und führt dazu, dass ich meine Leidenschaft auch auf die gesamte Organisation ausstrahlt. Mich zu zeigen wie ich bin, gibt ein starkes Signal an alle meine Mitarbeitenden, dass Authentizität, persönliche Entwicklung und Reflexion auf allen Stufen der Organisation erwünscht ist als Grundlage für eine lernende Organisation.»
Ashish Pant, Organisation Transformation and HR Consultant, Psychotherapist, India (New Mumbai)
My study of Processwork commenced initially with IPA, Zürich. The summer intensives of 2014 and 2015 provided me not only the initial understanding of PW but also a desire to explore it further.
I loved the gentle and careful balance of many polarities - holding and providing space, teaching and experimenting, formal learning and informal relationships - by the faculty, staff and students of IPA.
I do hope that in future, I have an opportunity to re-engage with the school, subject of course to the intersection of the Dreaming and the Consensus Reality.
Reflecting upon the IPA experience, the one word that comes to my mind is what Carl Jung would call the «temenos» - a safe container for inner exploration. Thank you all at IPA - for the enrichment and the holding.
Catherine Reymond
Der Fachkurs Agile Teamführung an der Berner Fachhochschule BHF mit Elke Schlehhuber und Lukas Hohler ist eine fundierte und stimmige Einführung ins dieses hochaktuelle Thema. Mit dem breiten und grossen Wissens- und Erfahrungshintergrund gelingt Elke und Lukas auf anschauliche und inspirierte Art, die Konzepte der Prozessarbeit mit den Grundsätzen agiler Teamführung zu verknüpfen und erfahrbar zu machen. Als besonders bereichernd erlebte ich die Heterogenität der Gruppe die mit ihren unterschiedlichsten Fragestellungen sowohl das konkrete, erfahrbare Ausprobieren und Bearbeiten in Kleingruppen sehr wertvoll machte, gleichzeitig aber auch den Transfer in den eigenen Alltag unterstützt. Die umfangreichen Kursunterlagen sind Basis und Inspiration um nach dem Kurs die Inhalte weiter zu vertiefen, in Theorie und Praxis.
Dr. Ruth Sander, (Lehrende) Beraterin, Supervisorin, Coach (SG)
«Die Fortbildung war inspirierend und erkenntnisreich. Beruflich sind einige Konzepte und Methoden in mein Standard-Repertoire gewandert, z.B. das Rang-Konzept, die Tiefe Demokratie, Worldwork. Wichtig ist mir der Austausch mit Kolleg*innen, die POP kennen, die gemeinsame Haltung und Sprache.
Ich habe POP im Jahr 1999 kennengelernt, das erste Buch von Arnie gelesen, dann immer wieder auch einzelne Workshops gemacht. Erst 2013-15 habe ich den Basislehrgang in Zürich absolviert. Im Nachhinein denke ich mir: Wie schade! Früher wäre besser gewesen!»

Einträge 1 bis 10 von 13  [ <<  1 2  >> ]